Heiligenfeld Klinik Waldmünchen - Waldmünchen

Nina Pöhlmann

Hatte drei Aufenthalte dort. (2015, 2016 & 2018) Es war eine wundervolle Zeit dort, die mir das Leben gerettet hat. Jedes mal war es sehr traurig für mich die Klinik verlassen zu müssen. Ich habe Erfahrungen mit anderen Kliniken gemacht, die leider nur neutral oder enttäuschend waren. Heiligenfeld ist besonders (und besser meiner Meinung nach) durch die Einbindung der Spiritualität. Leider ist diese inzwischen verloren gegangen... Das Konzept von Herr Dr. Mumm war sehr heilend. Frau Dr. Weiß hat dies damals noch sehr gut aufrecht erhalten können, jedoch werden seitdem Klinik Leitungen eingestellt die der Spiritualität fern zu sein scheinen. Bei meinem Besuch vor ein paar Monaten war die Klinik kaum wiederzuerkennen von der Stimmung her. Therapeuten scheinen dies auch erkannt zu haben, da das ganze personal neu war. Seit Corona sind handys im Wohnzimmer erlaubt... Das Wohnzimmer war der wichtigste Ort außerhalb der Therapie. Ein Ort der Gemeinsamkeit und ein Ort zum teilen der Gefühle und zum Spaß haben. Nun redet dort niemand mehr miteinander dank der Handys. Unverständliche Regel. Die Schließung ist demnach nicht allzu überraschend leider... schade. Dennoch werden meine Erinnerungen und Erfahrungen dort immer in meinem Herzen bleiben. Ganz besonderer Dank geht an Herr Ritter, Frau Hamacher, Frau Costa, Herr Drews, Frau Siebrecht & Frau Warnecke. <3

Antje Rothermich

Wir (Vater, Mutter mit Sohn 14 J.) verbrachten 8 Wochen in dieser heilsamen Klinik. Für uns war dieser Aufenthalt die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Die psychotherapeutische Abteilung und die Kreativtherapeuten/innen leisten eine unglaublich gute Arbeit. Wir haben große Fortschritte erfahren und viel Inspirationen bekommen. Voraussetzung ist, sich auf Therapien, offene Gespräche, die Wohnsituation, das Essensangebot etc. positiv einzulassen. Eine Klinik ist kein Hotel und jeder kommt mit eigenen, auch speziellen Bedürfnissen. Diese alle unter einen Hut zu bringen,
bedeutet viel Arbeit und Einsatz des Personals. Eigenverantwortung und Mitarbeit sind einfach wichtig, um Erfolge zu verzeichnen. Für Jugendliche, wie für unseren Sohn, war dies nicht ganz so einfach und die Regeln strenger...aber zu schaffen. Uns hat eine große Gemeinschaft getragen und fasziniert. Was ein unfassbar Austausch unter den Mitpatienten!
Sehr anstrengende oder einschneidende Erlebnisse, die einen wirklich an Grenzen bringen, gehören natürlich auch zu einem Klinikaufenthalt dieser Art. Wichtig ist, einfach die Bereitschaft zu lernen, wie man damit umgeht um es be- und verarbeiten zu können. Probleme, Ängste, Bedürfnisse etc. zu äußern fällt nicht immer leicht. Doch wenn es einem gelingt, sind alle Therapeuten im Haus eine große Hilfe und Stütze. Gesund werden ist ein oft langer Weg. Wir haben einen großen "Rucksack mit viel Werkzeug" mitnehmen dürfen...um unser Leben noch lebenswerter, liebevoll und glücklich gestalten zu können. Wir bedanken uns auf diesem Wege von ganzem Herzen und werden irgendwann zurück kommen, um das Erlernte, die unglaublich positiven Veränderungen nochmals zu festigen. DANKE an das gesamte Team der Heiligenfeldklinik Waldmünchen!

UA68

War 2022 dort mit meiner damals 11jährigen Tochter. Hatte sehr erhofft und ihr versprochen, dass wir danach besser miteinander klar kommen. Die Ergotherapeuten waren sehr gut, hatten bloß leider zu wenig Stimme. Viele andere MitarbeiterInnen haben sich auch große Mühe gegeben. Leider war Corona-Zeit, mit so vielen unsinnigen Maßnahmen, die abends sowieso von allen Patienten gebrochen wurden, weil es sonst nicht aushaltbar gewesen wäre.
Das Schlimmste war, dass unsere Bezugspsychologin zu jung und zu arrogant war, 0 Vertrauensverhätnis aufbauen konnte, nur Theorie, keine Empathie. Zudem nicht mehr genug Therapeuten, die für alle ausreichend familienbildende Maßnahmen anbieten konnten. Da bedarf es eines neuen Konzepts... Ein wirklich hilfreicher Aufenthalt war es nicht für uns, für meine Tochter schon gar nicht. Schade.

Maren

Ich habe fast ein Jahr versucht mit meiner 4 jährigen Tochter eine geeignete Klinik zu finden. Leider war diese Klinik die falsche Wahl und Empfehlung. Das Setting und die positiven Bewertungen sind sicherlich aus einer anderen Zeit, vermutlich auch unter anderer Führung.
Zu kleine Kindertagesstätte (Garten wurde nie genutzt), lauter Speisesaal und Doppelzimmer ohne Rückzugsmöglichkeiten (ohne Heizung im Bad) sind nicht für überreizte Kinder und Eltern geeignet. Der antroposophische Ansatz der Kleinkindgruppe passte leider überhaupt nicht zu unserer bedürfnisorientierten Erziehung und der psychologischen Arbeit Zuhause. Darauf wurde auch nicht eingegangen. Wöchentlich wechselnde Therapeuten bei Tochter und mir, ließ kein Prozess zu. Informationen zu den Therapien beim Kind werden abgelehnt. Auch der verpflichtenden Informationen des Vaters mit Sorgerecht wurde auch auf mehrmalige Nachfrage nicht nachgekommen. Die führenden Ärzte wurden sehr ablehnend und unemphatisch erlebt. Häufig "verschwanden" während des Aufenthalts Therapeuten oder Ärzte kommentarlos aus der Klinik. Hauptargumente bei Gesprächswunsch oder konstruktiver Kritik war das Angebot des Entlassen Werdens oder der radikalen Akzeptanz auf allen Ebenen. Traumasensibel ist ein Fremdwort für die Leitungsebene. Ein Gespräch beim Chefarzt konnte unter 4 Augen bei verschlossenen Tür wahrgenommen werden, therapeutische oder pflegerische Begleitung wurde aktiv abgelehnt.
Die Jugendlichen waren aus meiner Sicht überwiegend sich selbst überlassen. Niemals würde ich meine Tochter zwischen 14 und 18 Jahre alleine in dieses Setting geben.
Alle Kritikpunkte und Wünsche wurden offen während des Aufenthalts kommuniziert und auf Rückmeldebögen schriftlich hinterlassen.
Es gibt sicher motivierte und kompetente Mitarbeiter, welche aber unter dieser Führung nicht lange bleiben werden oder motiviert bleiben können.

Schmü Sli

Ich war 6 Wochen mit meinem 13 jährigen Sohn in dieser Klinik. Depression und Ängste durch u.a. jahrelange Mobbing Erfahrungen in der Schule.
Für mich selber, die ich aufgrund des psychischen Leidens meines Sohnes an Burnout und Überforderung litt, war die Klinik eine Entlastung, gar ein Wellness Aufenthalt. Zeit für mich, Massagen, Kreativität und Gespräche mit gleichgesinnten Eltern. Für meinen Sohn jedoch, gab es von morgens bis Nachmittags nur eine Kindertherapiestätte (KITS) mit Erzieherinnen, die KEINE ausgebildeten Therapeuten sind. Die Gruppe meines Sohnes, die Wölfe, in der Kinder von ca. 7-13 Jahren zusammen "spielen" und Verhalten korrigiert wird...wobei gleichaltrige Kinder nicht vorhanden waren...es war mehr wie ein Kindergarten. Jeden Tag in zwei Räumen, ohne Unternehmungen oder regelmäßigem Sport/Bewegungsangebot. Bei Schwierigkeiten zwischen meinem Kind und dessen Erzieherinnen wurde mein gesuchtes Gespräch auf den zuständigen Psychologen verwiesen. Erst nach hartnäckigem Konfrontieren gab man meinem Wunsch auf offenem Austausch nach und ich bemerkte schnell, dass eine der Erzieherinnen mit gehobener Stellung lediglich zu beleidigt war um mit mir ins Gespräch zu gehen. Mein Sohn hat in dieser Zeit weder lernen können, sich mit gleichaltrigen auseinanderzusetzten noch konnten seine Ängste therapiert werden. Die gängige Zeit mit richtigen Psychologen war lediglich im Einzelgespräch von wöchentlich 25 min!!! Mein Sohn hat zuhause eine Therapeutin mit wöchentlich 50 min Therapiezeit!
Erst Kinder ab 14 jahren, können alleine dort verbleiben und werden dann als Jugendliche behandelt ohne KITS Aufenthalt.

Die Mitarbeiter sind, bis auf wenige Ausnahmen, stets bemüht.

Die Pflege und Ärzt sind toll, mein Blutdruck ist im Griff... danke dafür.

Das Essen ist gewöhnungsbedürftig, es gibt aber zwei gute Italiener, einen Asiaten und den guten alten Dönerladen wenn es mal garnichts gibt was zusagt. Außerdem ist eine Pizzeria und ein Netto direkt gegenüber. ?

Die Zimmer sind in Ordnung, sehr sauber und die Reinigungskräfte top! Die Kopfkissen sind leider schrecklich und es gibt keine Zahnputzbecher, das nur als Tip am Rande...vielleicht selber mitbringen.

Die Physiotherapeutin hat heilende Hände, und weiß was sie tut. Hier auch nochmal ein großes Dankeschön.

Einen Start über die Weihnachtszeit und Sylvester kann ich absolut nicht empfehlen, da dort nur alles auf Sparflamme läuft und man gute 2 Wochen einbüßen muss.

Alles in allem würde ich diese Klinik nicht empfehlen. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Hamza Fellmann

Ich war 2022 mit meiner familie dort und war recht zufrieden.
Zum teil waren die therapie-zeiten einigermaßen gut eingeteilt und die kerngruppen haben sich mit der zeit angefreundet.
Die zimmer sind an sich schön strukturiert und sauber wenn man sie neu betritt.
Man wird nett empfangen,muss aber durch eine menge termine.
Es gibt zwar einen Wlan-router,wessen passwort aber nkcht jeder hatte und welches langsam lief (aufgrund der hohen nutzer zahl)
Die klinik bietet sowohl einen Sportraum,als auch ein fußballplatz,welcher sich draußen befindet.Man hat genügend freizeit um sich zu entspannen.
Was das essen angeht hat ja jeder seinen eigenen geschmack,jedoch werden den Wochentagen (z.b. mittwoch:fleischtag soweit ich weiß) bestimmte essenskategorien zugeteilt.
Diese zuordnung blieb in meiner aufenthaltszeit fest.
Ich war 2022 noch 12 jahre alt und ich muss ehrlich sagen dass diese Therapien mir geholfen haben.

Dana Kirasch

Leider ein totaler Reinfall und daher überhaupt nicht erwähnenswert. Auf der Homepage komplett anders beschrieben als in der Realität umgesetzt.

Beispiele sind z.B. dass eine Patientin 4 Wochen keinen Therapeutentermin hatte, da die Bezugstherapeutin krank war und es keinen Ersatz gab.
Eine Patientin hatte eine akute Belastung, brauchte dringend ein Notfallmedikament. Dazu musste sie erst zum Arzt. Der Termin muss an der Rezeption gemacht werden und diese teilt mit: "Wir haben heute keine Termine mehr beim Arzt frei!"

Die Eltern vor Ort sind teilweise sehr gestresst. Es wurde viel und laut mit den Kindern geschrien.

Mein Tipp daher: Am Besten vorher hinfahren, sich alles anschauen UND vorallem mit den Patienten vor Ort austauschen. Es herrschte eine große Unzufriedenheit, was sich natürlich auch auf die Stimmung auswirke.

Die Probleme wurden vor Ort angesprochen. Als Antwort bekam man: "Das würde nicht stimmen." Oder: "Das kann nicht sein." Oder auch: "Das wurde von der Pflege ganz anders berichtet." Kurzum: Dir wurde nicht geglaubt. Du bist schon psychisch krank, benötigst Hilfe, bist dort um Hilfe zu bekommen, kriegst sie nicht und man glaubt dir noch nicht einmal - selbst als Zeugen aufgeführt wurden. Traurig genug, dass man diese benötigt.

Achso: Hier wird von der Klinik oft kommentiert, dass es vor Ort das Forum etc gäbe, um Dinge anzusprechen, zu klären. Dies gibt es zwar, jedoch wird dort selten etwas geklärt und keine richtigen Probleme gelöst. Verantwortliche sind seltenst anwesend!

T R

Für die Klinik gibt es keine DGSVO. Vertrauliche Informationen werden willkürlich weitergegeben.

Väter spielen für die Klinik, bei der Entwicklung eine untergeordnete Rolle, eine umfassende Behandlung des Kindes und der Kontakt zu beiden Elternteilen wird abgelehnt.....
Klingt nach 1970, ist aber 2024..... Schade.....(für das Kind)....